Die Maßnahme im Überblick
Die LfA Ferienbetreuung findet jährlich in den ersten drei Wochen der Sommerferien statt. Vormittags ist jeweils ein Ausflug zu einer Sehenswürdigkeit oder Attraktion in München oder Umland geplant, z .B. eine Stadtführung für Kinder, ein Besuch im Museum oder dem Olympiaturm. Nachmittags werden die Kinder durch Basteln oder Spielen im Gruppenraum oder auch im Englischen Garten beschäftigt. Teilnehmen können Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren und die tägliche Betreuungszeit von Montag bis Donnerstag liegt zwischen 7:30 Uhr und 16:30 Uhr und an Freitagen von 7:30 Uhr bis 13:00 Uhr.
So wird die Maßnahme umgesetzt – Was es bei der Umsetzung zu beachten gibt
Grundlage aller Planung war eine Bedarfserhebung bei allen Mitarbeitern der Bank, in welcher bereits über ein Jahr vor der ersten Durchführung der grundsätzliche Bedarf ermittelt wurde.
In dem Konzept beginnt jährlich die Vorbereitung mit der Anmeldung der Kinder, da die täglichen Aktionen entsprechend Kinderzahl und Alter der Kinder geplant werden. Die Koordination und Planung wird dabei von der Personalabteilung übernommen. Täglich können maximal 24 Kinder teilnehmen. Die Auslastung des Programms ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen.
Für die Betreuung werden für die Dauer des Programms qualifizierte Mitarbeiter eingestellt. Es wird mit einem Betreuungsschlüssel von max. 8 Kindern pro Betreuer gearbeitet, wobei auch bei weniger als 8 Kindern immer mindestens zwei Betreuer eingesetzt sind. Voraussetzung für die Mitarbeit in der Ferienbetreuung ist eine nachgewiesene pädagogische Ausbildung z.B. durch eine Erzieherausbildung, ein fortgeschrittenes Lehramtsstudium o.Ä.. Für besonders stark gebuchte Einzeltage wurden in den ersten Jahren geeignete Azubis als Ergänzung des festen Betreuerteams eingesetzt. Zudem wird nun eine flexible Back up-Lösung mit Mitarbeiterinnen der Personalabteilung, die in Sonderfällen kurzfristig einspringen können, organisiert.
Der finanzielle Aufwand der Maßnahme ist überschaubar, da die Bank einen geeigneten Raum für die Betreuung zur Verfügung hat. Der Aufwand kann jedoch nach Kinderzahl, Betreuungstagen und Kosten für das Ausflugsprogramm variieren und liegt nach Abzug der Elternbeiträge im mittleren vierstelligen Bereich.
Die Mitarbeiter zahlen unabhängig von der täglichen Besuchszeit für das erste Kind 15€, für das zweite Kind 10€ pro Tag. Das dritte und jedes weitere Kind der Familie nimmt kostenfrei an dem Programm teil.
Was die Maßnahme bringt – Tipps aus der Praxis
Das Ferienprogramm kommt im Unternehmen insgesamt sehr gut an. Die Mitarbeiter, die ihre Kinder in der Betreuung haben, sind extrem zufrieden und dankbar. Auch die Kinder kommen durchwegs gern in die Ferienbetreuung. Es gibt viele Kinder, die jedes Jahr in der Ferienbetreuung waren/sind und sehr bedauern, wenn sie dem Altersfenster entwachsen. Dadurch, dass zwischen den Kindern Freundschaften entstehen und sich auch die Eltern am Rande der Ferienbetreuung treffen, entstehen neue Verbindungen zwischen Mitarbeitern.
Eltern, die ihre Kinder in der Betreuung haben oder hatten, sind mit diesem Angebot sehr zufrieden und drücken ihre Begeisterung auch Jahre später noch aus.
Insgesamt ist der Effekt im Gesamtunternehmen sicher positiv, da es durch die Sichtbarkeit im Unternehmen, auch für nicht Betroffene, die Glaubwürdigkeit der Bemühungen um die Unterstützung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie stärkt.
Möchten Sie mehr zum Thema innerbetriebliche Ferienbetreuung erfahren? Sammeln Sie Anregungen und Tipps zu diesem Thema in unserer Nachrichtenrubrik und in unserem Infocenter.
Zum Fachartikel "Es ist Sommer! Wie Arbeitgebende ihre Mitarbeitenden bei der Ferienbetreuung unterstützen können" gelangen Sie hier.
Den Kurzleitfaden "Innerbetriebliche Ferienbetreuung" finden Sie hier.