Die Maßnahme im Überblick
Unserer Geschäftsführerin war es wichtig Mitarbeiterinnen "mit ihrem Wissen" im Unternehmen zu halten, daher hatte sie sehr früh an eine Unterstützung in der Kinderbetreuung nachgedacht. Im Mai 2005 wurde erstmals in einem Gremium überlegt, welche Anforderungen bestehen.
So wird die Maßnahme umgesetzt – Was es bei der Umsetzung zu beachten gibt
Die betriebliche Kindertagespflegestätte kann von Mitarbeiterkindern kostenlos besucht werden. Sie befindet sich auf dem Gelände in der Hausschneiderei von Baufritz. Dort werden insgesamt 16 Kinder im Alter von 0 - 3 Jahren von Mo-Fr von drei pädagogischen Fachkräften kostenlos nach dem BayKiBiG betreut. Zur Unterstützung stehen den Fachkräften verschiedenste Praktikanten, die z.B. ihre Ausbildung zum/zur ErzieherIn, oder KinderpflegerIn absolvieren, zur Verfügung. In erster Linie werden Mitarbeiterkinder betreut. Die Kita agiert vollkommen flexibel, d. h. wenn Besprechungen länger dauern, können die Kinder länger bleiben, bei außerordentlichen Terminen kann das Kind auch an einem anderen Tag gebracht werden. Die Kinder erhalten ein gesundes frisches Mittagessen und es gibt einen separaten Schlaf- und Stillraum sowie einen Garten. Eine Ferienbetreuung für Kindergarten- und Schulkinder gibt es ebenfalls. Alle Plätze, die nicht von Mitarbeiterkinder beansprucht sind, werden für externe Kinder freigegeben. Die erste Überlegung war, was soll es für eine Einrichtung werden? Sehr schnell fiel die Entscheidung eine große Tagespflegestätte einzurichten.
Schwierig waren dabei Fragen wie: wie viele Kinder dürfen betreut werden, was muss im bezug auf die Räumlichkeiten beachtet werden, usw., denn es war vom Gesetzgeber noch nicht schriftlich konkretisiert worden, in Bezug eine große betriebliche Tagespflege.
Einen konkreten Leitfaden in dem Sinne gab es nicht, die räumlichen Gegebenheiten standen fest, da die Haus Schneiderei bereits geplant war und sich das Projekt Kita dort am besten verwirklichen ließ. Unser Personalleiter und eine erfahrene Erzieherin haben sich um Fördergelder, um die gesetzlichen Vorschriften, etc. gekümmert und bereits 2006 konnte die Betriebs Kita dann eröffnet werden. Den größte Zeitaufwand stellte die Genehmigung der Behörde dar, sowie die Bewilligung der Fördergelder, die erst im Frühjahr 2007 flossen. Die anfallenden Personalkosten für die Betreuung übernimmt komplett die Firma Baufritz. Jedoch bekommt Baufritz jährlich ca. 30.000 Euro Fördergelder, sowie die Monatsbeiträge der externen Eltern
Was die Maßnahme bringt – Tipps aus der Praxis
Bisher besuchten in den zehn Jahren rund 170 Mitarbeiterkinder und 60 externe Kinder die Kita, sowie ca. 150 Kundenkinder, die in der Regel zwischen ein bis drei Tagen mitintegriert werden. Die Nachfrage wird immer größer, nach Möglichkeit bringen die MitarbeiterInnen gerne ihre Kinder in die Kita, aufgrund der flexiblen Zeiten und der rundum Versorgung mit Schlafmöglichkeit und Mittagessen