Die Maßnahme im Überblick
In den letzten Jahren haben arbeitsbedingte psychische Belastungen und Erkrankungen in erheblichem Maße zugenommen. Frühverrentungen und lange Krankschreibungen sind eine Folge dieser Entwicklungen. Um diesem entgegenzuwirken, hat die Bühler Motor GmbH gemeinsam mit der Gesellschaft für Personal- und Organisationsentwicklung (ffw) das Projekt „Initiative betriebliche Gesundheitskompetenz stärken - Ein neues Präventionsmodell für Unternehmen und Beschäftigte“ (InGeMo) ins Leben gerufen.
Ziel der Initiative ist die Stärkung der Gestaltungskompetenz der Beschäftigten und insbesondere die der Führungskräfte. Das Projekt soll außerdem zur Vermeidung bzw. Reduzierung psychischer Fehlbelastungen beitragen.
So wird die Maßnahme umgesetzt – Was es bei der Umsetzung zu beachten gibt
Im Zuge des Projekts werden Interviews und schriftliche Befragungen in ausgewählten Pilotbereichen der Bühler Motor GmbH zu folgenden Themen durchgeführt:
Gesundheitskompetenz: Wissen der Beschäftigten und Führungskräfte über Auswirkungen von Stress und Analyse vorhandener Arbeitsressourcen.
Arbeitsbedingungen: Analyse der Arbeitsbedingungen an den Standorten Nürnberg und Monheim.
Arbeitsgestaltungspotentiale: Bestandsaufnahme vorhandener Maßnahmen und Machbarkeit von zukünftigen Maßnahmen zur Prävention psychischer Belastungen.
Nach Abschluss der Analysephase werden Workshops mit Beschäftigten und Führungskräften durchgeführt. Ein wichtiges Ziel ist die Qualifizierung und Sensibilisierung für das Thema psychische Gesundheit und gesundheitsförderliche Arbeitsgestaltung.
Unter Einbeziehung von Beschäftigten und Führungskräften werden Maßnahmen der Arbeits- und Organisationsgestaltung entwickelt und erprobt, welche geeignet sind, die Gesundheit positive zu beeinflussen. Die entwickelten Maßnahmen werden in einem Leitbild „psychische Gesundheit“ verankert, welches einen Orientierungsrahmen für die Beschäftigten und Führungskräfte bezüglich der Prävention von psychischen Fehlbelastungen liefert. Bei allen Maßnahmen werden Aspekte einer lebensphasenorientierten Arbeitsgestaltung berücksichtigt.
Die genannten Innovationsziele gehen in die Entwicklung und Erprobung eines gestaltungsorientierten Präventionsmodells ein. Dieses fasst bisher bestehende Einzelmaßnahmen zu einem ganzheitlichen Präventionsmodell zusammen.
Was die Maßnahme bringt – Tipps aus der Praxis
Das Projekt erfährt eine sehr gute, positive Resonanz innerhalb der gesamten Belegschaft und der Führungskräfte und wird als wichtiger Beitrag für die Gesunderhaltung der Mitarbeiter wahrgenommen.