Die Maßnahme im Überblick
Bei dem Spielkoffer der Firma BUZIL-WERK Wagner GmbH & Co. KG handelt es sich um eine Art aufklappbaren Spielschrank. Er ist ca. 1,60m hoch, 1,20m lang und im zusammengeklappten Zustand ca. 50cm breit, mit vier Rollen für einen leichten Transport zu den jeweiligen Büros. Durch einen einfachen Magnetmechanismus lässt sich der Spielschrank aufklappen, so dass ein Tisch mit Hocker und viele Schubfächer mit Spielen, Stiften, Puzzeln, Büchern etc. zum Vorschein kommen. So hat das Kind direkt einen eigenen Platz, an dem es sich beschäftigen kann.
Der Spielkoffer ist mit vielen unterschiedlichen Dingen ausgestattet – Spiele, Puzzles, Stifte und andere Malsachen, Legobausteine und Bücher für Kinder aller Altersklassen – finden sich darin.
So wird die Maßnahme umgesetzt – Was es bei der Umsetzung zu beachten gibt
Der Spieleschrank war eine der Maßnahmen, die als Resultat der Mitarbeiterbefragung zum Thema Kinderbetreuung und Pflege umgesetzt wurde. Das Hauptargument hierfür war, den Mitarbeitern bei einem kurzfristigen Betreuungsnotstand eine Überbrückungsalternative anbieten zu können.
Bei der Planung des Spielkoffers wurden zunächst die unternehmensinternen Möglichkeiten geprüft und Fragen geklärt, wie z.B. wo der der Spielschrank stehen könnte oder mit was er bestückt werden sollte. Dazu wurden Ideen gesammelt sowie Kosten und Nutzen der Umsetzung einer solchen Personalmaßnahme abgewägt.
Die Kosten des Spielkoffers inkl. dessen Ausstattung lagen bei rund 800€ und für die Entwicklung und den Bau des Spielkoffers vergingen ca. drei Monate. Der Koffer wurde von einem Mitarbeiter der BUZIL-WERK Wagner GmbH & Co. KG nach einer Vorlage selbst geschreinert. Bei der Planung sollte vor allem darauf geachtet werden, dass die Ausgestaltung auf die Nutzung von Kindern verschiedener Altersgruppen ausgerichtet ist. So sollten bspw. Boxen mit Kleinteilen extra gekennzeichnet werden.
Wichtig bei der Einführung dieser Maßnahme ist außerdem, dass die Aufsichtspflicht weiterhin bei den Eltern liegt.
Was die Maßnahme bringt – Tipps aus der Praxis
Der mobile Spielkoffer ermöglicht es Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bedarfsfall ihre Kinder mit auf die Arbeit zu bringen und sie dort zu betreuen. Im Durchschnitt wird der Koffer einmal pro Monat durch die Beschäftigten genutzt, jedoch alleine die Gewissheit, das Kind bei Betreuungsnotstand zur Überbrückung mit ins Büro bringen zu können wird sehr wertgeschätzt.