Die Hochschule München ist mit rund 18.000 Studierenden und etwa 1.200 Beschäftigten die größte Hochschule für angewandte Wissenschaften in Bayern und eine der größten Hochschulen für angewandte Wissenschaften bundesweit. Die Hochschule München misst den Themen Familienorientierung und Diversität eine wichtige Bedeutung zu: Dies zeigt sich u.a. in familienfreundlichen Studien- und Arbeitsbedingungen, welche die Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Familie sowie die Unterstützung einer Work-Life-Balance für alle Studierenden und Beschäftigten der Hochschule München gewährleisten.
Seit dem Jahr 2011 ist die Hochschule München Mitglied im Best Practice-Club, der inzwischen als Verein „Familie in der Hochschule“ organisiert ist. Gemeinsam mit 12 weiteren Hochschulen wirkte die Hochschule München daraufhin bei der Veröffentlichung einer Charta zur Vereinbarkeitsthematik durch das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) mit. Demnach verpflichtet sich die Hochschule München zu einer wertschätzenden, familienorientierten Führungskultur.
Die Maßnahme im Überblick
Im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bietet die Hochschule München ihren hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Kinderbetreuungsangebote für Kinder von 0 bis 12 Jahren. Zum einen bietet die Hochschule Plätze in zwei betriebseigenen Krippen- und Kindergärten. Zum anderen wird bei Betreuungsengpässen eine Notfallbetreuung angeboten. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation wurde das Betreuungsangebot durch eine Online-Kinderbetreuung erweitert. Dazu kooperiert die Hochschule München mit einem externen Familienservice. Der Dienstleister ist ein führender Anbieter umfassender Mitarbeiterunterstützungsprogramme.
So wird die Maßnahme umgesetzt
Die Hochschule München bietet hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Kontingent an Krippen- und Kindergartenplätzen an zwei zentralen Standorten nahe der Hochschule. Beschäftigte können sich umgehend nach der Geburt ihres Kindes für einen Krippenplatz vormerken lassen. Bei Interesse bzw. Bedarf steht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Ansprechperson an der Hochschule zur Verfügung.
Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochschule München bietet der externe Familienservice bei Kinderbetreuungsengpässen zudem eine Back-Up Betreuung in einer Einrichtung im Stadtzentrum für Kinder von 0-12 Jahren an. Pro Familie können bis zu drei Tage im Jahr in der Notfallbetreuungseinrichtung in Anspruch genommen werden. Bei Bedarf können sich die Beschäftigten direkt und anonym an den Ansprechpartner des Familienservices wenden und eine Kinderbetreuung buchen.
Gerade berufstätige Eltern stehen seit einem Jahr vor der enormen Herausforderung, Arbeiten im Homeoffice sowie die Beschulung und Betreuung der Kinder unter einen Hut zu bringen. Aus diesem Grund bietet die Hochschule München in Kooperation mit einem externen Dienstleister zudem eine virtuelle Kinderbetreuung an. Sofern Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Betreuungsengpass haben, können sie eine Online Kinderbetreuung für ihre Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren buchen. Bei der virtuellen Betreuung spielen, basteln und musizieren die Kinder in kleinen Gruppen gemeinsam mit einer festen Betreuungsperson. Die virtuelle Kinderbetreuung kann täglich von Montag bis Freitag 3 Stunden vormittags oder nachmittags in Anspruch genommen werden. Zur technischen Umsetzung wird den Familien ein virtuelles Videokonferenzsystem zur Verfügung gestellt. Bei technischen Fragen steht den Eltern hierzu auch ein technisches Support Team zur Verfügung.
Was die Maßnahme bringt - Tipps aus der Paxis
Durch die Unterstützung bei der Kinderbetreuung soll Eltern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtert werden. Mit dieser Maßnahme versucht die Hochschule, qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit familiären Verpflichtungen zu gewinnen und zu binden.
Für Arbeitnehmende ist die Frage, wie sich der Alltag mit Kind organisieren lässt, oft entscheidend. Gerade in der aktuellen Betreuungssituation durch Covid-19 versucht die Hochschule durch das Angebot der Online Kinderbetreuung ihre Beschäftigten zu entlasten – um so die Einsatzbereitschaft aufrecht zu erhalten und die Motivation zu steigern.