Wochenschau vom 19.03.2021

Wochenschau vom 19.03.2021

Wir fassen zusammen: Der aktuelle Inzidenzwert, Ergebnisse der Kabinettssitzung vom 16. März, Impfstoffproduktion in Bayern, Aktionswoche „Aus- und Weiterbildung“, Gastgewerbe schreibt offenen Brief an Markus Söder & Franz Xaver Peteranderl ist neuer ZDH-Vizepräsident

In Bayern steigt die Zahl der Coronavirus-Infektionen stark, in fast jeder zweiten Kommune müssen deshalb nächste Woche alle Schulen und Kitas geschlossen bleiben. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Freitagmorgen einen landesweiten Inzidenzwert von 100,8; vor einer Woche lag er noch bei 79,8. Die Marke von 100 überschritten am Freitag zudem 40 der insgesamt 96 Landkreise und kreisfreien Städte, darunter auch die Städte Nürnberg (147,2) und Regensburg (176,4). Den geltenden Regeln zufolge darf es dort in der kommenden Woche nur noch Distanzunterricht an den Schulen geben (ausgenommen sind die Abschlussklassen), in den Kitas ist nur eine Notbetreuung möglich. Liegt eine Kommune dauerhaft über 100, muss sie in den Lockdown zurückkehren.

 

Was in der Woche passiert ist, fassen wir noch einmal für Sie zusammen.

 

Corona in Bayern: Inzidenzwert laut RKI bei 100,8

Die folgenden Auswirkungen hat der gestiegene Inzidenzwert (Stand 19. März 2021):

  • Erstmals seit Ende Januar hat der landesweite Inzidenzwert in Bayern wieder die Marke von 100 überschritten.
  • 40 Landkreise und Städte liegen ebenfalls über 100, dort müssen Schulen und Kitas kommende Woche geschlossen bleiben.
  • Angesichts der steigenden Corona-Zahlen wird es in Bayern am kommenden Montag keine weiteren Öffnungsschritte geben.
  • Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek will nach der neuen positiven Bewertung durch die europäischen Behörden so schnell wie möglich wieder mit Astra Zeneca impfen.

Weitere Informationen finden Sie in dem Coronavirus-Newsblog für Bayern der Süddeutschen Zeitung.

 

Ergebnisse der Kabinettssitzung der Bayerischen Staatsregierung vom 16. März 2021

Versorgung der bayerischen Schulen und Kindertageseinrichtungen mit Selbsttests in vollem Gange / Testkonzept wird weiter ausgeweitet / Noch mehr Sicherheit auch für jüngere Kinder.

Testen ist sowohl für das Personal an Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen als auch für Schülerinnen und Schüler sowie für die betreuten Kinder ein wichtiger Beitrag zu mehr Sicherheit. Die Versorgung der bayerischen Schulen und Kindertageseinrichtungen mit Selbsttests ist hierfür in vollem Gange. Angesichts des umkämpften Marktes hat das bayerische Gesundheitsministerium schon frühzeitig gehandelt und bereits im Februar die ersten Selbsttest-Kontingente gesichert. Damit haben die ersten bayerischen Schulen und Kitas seit der ersten Märzwoche Selbsttests erhalten. Ab dieser Woche erweitert die Bayerische Staatsregierung das Testkonzept an Schulen und Kitas nochmals. Neben den bereits laufenden Reihentestungen und den Selbsttests für Schülerinnen und Schüler ab 15 Jahren können jetzt auch jüngere Schülerinnen und Schüler unter Anleitung die neu zugelassenen Selbsttests zur Anwendung im vorderen Nasenbereich nutzen. Dieses Angebot können ab sofort alle Schulen in Anspruch nehmen. Spätestens nach den Osterferien soll die Durchführung der Selbsttestungen von Schülerinnen und Schüler jeden Alters nur noch an der Schule erfolgen. Bei Bedarf beraten Hilfsorganisationen die Schulen bei der Durchführung der Tests. Auch für die Kindertagesbetreuung sind die regelmäßigen, freiwilligen Selbsttests der Beschäftigten ein unverzichtbarer Pfeiler zum Schutz des Personals, der Kinder und deren Familien.

Hier finden Sie die Presseerklärung der Bayerischen Staatsregierung.

 

Impfstoffproduktion in Bayern

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek will die Impfstoffproduktion im Freistaat vorantreiben. Dafür werden derzeit auch Möglichkeiten für einen Standort im schwäbischen Illertissen (Landkreis Neu-Ulm) geprüft. Holetschek betonte am Freitag anlässlich eines Besuches bei der Firma R-Pharm in Illertissen: „Ich setze mich dafür ein, die Impfstoffproduktion im Freistaat auszuweiten. Wir brauchen ein starkes Signal im Kampf gegen das Coronavirus.“

Das Gesundheitsministerium steht im engen Austausch mit der Pharmabranche. Der Minister erläuterte: „Viele der Unternehmen in Bayern sind schon direkt oder durch die Bereitstellung von Grundstoffen an der Herstellung von Impfstoffen oder von Corona-Testmöglichkeiten beteiligt. Ich höre in meinen Gesprächen ein großes Interesse, die Ressourcen im Sinne einer noch besseren Versorgung unserer Bürgerinnen und Bürger zu bündeln. Es geht mir dabei nicht nur um die Absicherung von Produktionskapazitäten möglicher Impfstoffe, sondern auch um eine Stärkung des Technologie- und Pharmalandes Bayern.“

Die Pressemitteilung der Bayerischen Staatsregierung finden Sie hier.

 

Aktionswoche „Aus- und Weiterbildung"

In der bayernweiten Woche der Ausbildung vom 15. bis 21. März 2021 stellen sich jede Menge Betriebe und Berufe in Schnupper-Events und spannenden Aktionstagen vor. Arbeitsministerin Carolina Trautner: „Unser Ziel ist, dass jeder ausbildungswillige und ausbildungsfähige Jugendliche einen Ausbildungsplatz erhält.“

„Die Vielfalt der möglichen Ausbildungen ist enorm! Ich freue mich, dass es in Bayern so viele Betriebe gibt, die Zeit und Herzblut in ihre Auszubildenden investieren“, sagte die Arbeitsministerin zum Tag der Ausbildung am 18. März. Und weiter: „Die Firmen wissen, dass sie selbst von einer guten Ausbildung am meisten profitieren und die Fachkräfte der Zukunft sichern. Trotz der durch die Corona-Pandemie erschwerten Situation am Arbeitsmarkt ist der bayerische Ausbildungsmarkt stabil: Nach wie vor gibt es mehr Lehrstellen als Bewerberinnen und Bewerber.“

Der Tag der Ausbildung findet im Rahmen der Woche der Aus- und Weiterbildung statt.

Hier finden Sie die Pressemitteilung der Arbeitsministerin. Weitere Informationen auf der Website der „Ausbildungswoche Bayern“ und „BOBY – Berufsorientierung in Bayern.“

 

Gastgewerbe schreibt offenen Brief an Markus Söder

Präsidium und Großer Vorstand des DEHOGA Bayern appelliert an den Ministerpräsidenten.  Zusätzlich schreiben rund 1.200 gastgewerbliche Betriebe direkt an Markus Söder, die Perspektivlosikkeit für das Gastgewerbe zu beenden. Sie rufen: „Wir sind Teil der Lösung!“

Im Rahmen einer deutschlandweiten Aktion haben tausende Hoteliers und Gastronomen den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder sowie der Bundeskanzlerin geschrieben. Alle Briefe wurden am 18. März dem Bundeskanzleramt übergeben.

Hier können Sie den offenen Brief an Ministerpräsident Markus Söder sowie rund 1.000 Schreiben betroffener Betriebe nachlesen.

 

Franz Xaver Peteranderl ist neuer ZDH-Vizepräsident

In der Vollversammlung des Deutschen Handwerkskammertages (DHKT) am 11. März 2021 wurde Franz Xaver Peteranderl, Präsident der Handwerkskammer (HWK) für München und Oberbayern, einstimmig zum Vizepräsidenten des DHKT und gleichzeitig gem. § 12 Abs. 3 der Satzung des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) zum "geborenen" ZDH-Vizepräsidenten gewählt.

ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer gratulierte dem neuen Amtsinhaber im Namen aller Teilnehmer der Vollversammlung und freut sich auf eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. In der anschließenden Vollversammlung des ZDH wurde Franz Xaver Peteranderl als "geborener" ZDH-Vizepräsident für die Kammerseite bestätigt.

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

 

Es wird darauf hingewiesen, dass der Familienpakt lediglich informieren kann, wir aber keine Rechtsberatung vornehmen dürfen.

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