Der zunehmende Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt stellt Handwerksbetriebe vor besondere Herausforderungen. Die Servicestelle Familienpakt Bayern zeigte bei ihrer Vortragsreihe auf der Internationalen Handwerksmesse auf, dass sich Familienbewusstsein gerade für Handwerksunternehmen lohnt, um für Bewerberinnen und Bewerber nachhaltig attraktiv zu bleiben.
Als besonders personalintensiver Wirtschaftszweig mit einem hohen Anteil an Fachkräften, ist es für Handwerksbetriebe besonders wichtig, dass ihre Beschäftigten motiviert und leistungsbereit sind. Auf dem Arbeitsmarkt ist der Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders groß. Allein das Gehalt ist für junge Angestellte längst nicht mehr das entscheidende Kriterium bei der Wahl des Arbeitgebers. Vielen Beschäftigten ist eine gelingende Vereinbarkeit von Familie und Beruf inzwischen sogar wichtiger als die Höhe des Einkommens.
Vor dem Hintergrund, dass mehr als drei Viertel aller Handwerksunternehmen familiengeführt sind, ist dieser Wirtschaftszeig ohnehin sehr stark für das Thema Vereinbarkeit sensibilisiert. Oftmals fehlt es hier lediglich an einer ausreichenden Systematisierung sowie an der ausdrücklichen Kommunikation familienbewusster Angebote.
Familienbewusstsein als Teil der Unternehmensstrategie nimmt daher in unserer modernen Arbeitswelt einen immer höheren Stellenwert ein. Wie die Servicestelle im Rahmen ihrer Vortragsreihe darlegte, können gerade kleine und mittelständische Unternehmen ihre Vorteile nutzen, um Maßnahmen effizient und kostengünstig umzusetzen. Meist sind der Geschäftsführung die familiäre Situation und die Bedürfnisse der Beschäftigten bereits bekannt oder schnell erfahrbar. Familienbewusste Maßnahmen können zudem individuell, flexibel und informell gestaltet werden.
Interessante Impulse, wie familienbewusste Maßnahmen konkret umgesetzt werden können, erfahren Sie auf den Seiten unseres Online-Informationsportals sowie in unserer Informationsbroschüre „Familienbewusste Personalpolitik. Was sie Unternehmen bringt. Wie sie gelingen kann.“.
Servicestelle Familienpakt Bayern