Im ersten Halbjahr 2024 hat der Familienpakt Bayern eine Umfrage unter bayerischen Unternehmen, Betrieben, Mitgliedern und Netzwerkpartnern durchgeführt, um Einblicke in die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu gewinnen. Die Ergebnisse zeigen, dass Familienfreundlichkeit in der bayerischen Wirtschaft kein Trendbegriff, sondern gelebte Praxis ist.
Flexible Arbeitszeiten und Vereinbarkeit im Fokus
Die Umfrage zeigt, dass flexible Arbeitszeiten und -modelle am häufigsten mit dem Begriff „Familienfreundlichkeit“ verbunden werden. Ganze 38% der Unternehmen nannten dies als wichtigsten Aspekt. Darüber hinaus wurden die Vereinbarkeit von Familie und Beruf (20%) sowie die Unterstützung und Rücksichtnahme auf Eltern (14%) von den Befragten als wichtige Faktoren hervorgehoben.
Positive Effekte auf Unternehmenskultur und Arbeitsklima
Die Umsetzung familienfreundlicher Maßnahmen zeigt verschiedene positive Auswirkungen. So berichten Unternehmen von einer Steigerung der Motivation der Beschäftigten (18%), einer Verbesserung des Arbeitsklimas (20%) und einer Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber (17%). Auch die Senkung der Fluktuation und die bessere Mitarbeitendenbindung (12%) sowie die Reduzierung von Fehlzeiten und Krankheitstagen (10%) sind positive Effekte, die wahrgenommen werden.
Herausforderungen und Zukunftsaussichten
Trotz der positiven Entwicklungen stehen Unternehmen auch vor Hürden bei der Umsetzung von Vereinbarkeitsmaßnahmen. Der Mangel an Personalressourcen und Fachkräften, die Anpassung bestehender Arbeitsstrukturen und -prozesse sowie die Finanzierung familienfreundlicher Maßnahmen bleiben für Unternehmen zentrale Herausforderungen. Dennoch sind sich die meisten Unternehmen einig, dass die Bedeutung von Familienfreundlichkeit in den nächsten Jahren weiter zunehmen wird.
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