Familienreport 2024

Der "Familienreport 2024" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Deutschland behandelt die Themen Familien und Familienpolitik unter den wechselhaften Umständen der letzten drei Jahre. Der Bericht umfasst verschiedene Aspekte des Familienlebens, wie Ziele und Maßnahmen der Familienpolitik, Familienformen in Deutschland, Geburtenraten, Kinderlosigkeit, Ehen und Scheidungen, die wirtschaftliche Situation von Familien, Familienleben in Bezug auf die Arbeitswelt und auch künstliche Intelligenz.

Der Bericht legt besonderen Wert auf die Bedeutung familiärer Beziehungen für Stabilität und Unterstützung. Er behandelt die verschiedenen Familienformen in Deutschland, Trends hinsichtlich Kinderwunschs und bewusster Kinderlosigkeit, sowie die Anzahl von Kindern in Familien. Hier weist er auf einen deutlichen Rückgang hin: Waren es 2022 noch 1,46 Kinder pro Frau, verzeichnete das Jahr 2023 eine Geburtenrate von 1,36 Kindern pro Frau – ein Rückgang um 7 Prozent. Der Bericht liefert außerdem Daten zu Ehen und Scheidungen, einschließlich des Vorkommens von vorehelichen Kindern und des Heiratsalters. Letzteres steigt seit Jahrzehnten an: Männer waren im Jahr 2022 durchschnittlich 35,1 Jahre alt, als sie das Ja-Wort gaben, während es bei Frauen 32,6 Jahre waren. 20 Jahre zuvor lag das Alter bei 31,8 und 28,8 Jahren.

Des Weiteren werden im Report die Verfügbarkeit von Kinderbetreuung und die Wünsche, Ängste und Anliegen junger Menschen in Deutschland untersucht. Dabei wird ersichtlich, dass junge Eltern tendenziell optimistischer in die Zukunft blicken als kinderlose Paare. Zudem werden Einkommensunterschiede zwischen verschiedenen Familientypen analysiert, sowie die Armutsrisikoquote bei Kindern unter 18 Jahren. Diese lag im Jahr 2022 mit 14,8 Prozent unter dem europäischen Durchschnitt von 19,3 Prozent. Der Bericht thematisiert außerdem die Auswirkungen der digitalen Transformation auf Familien, einschließlich der Verfügbarkeit digitaler Dienste und der Bedeutung digitaler Kompetenz für die Teilhabe an der Gesellschaft. Hier werden deutliche Diskrepanzen zwischen Eltern und kinderlosen Paaren deutlich: Nur 44 Prozent der Eltern trauen sich zu, technische Probleme selbst lösen zu können, während es bei den wesentlich selbstbewussteren kinderlosen Paaren 57 Prozent sind.

Quellen und weiterführende Informationen:

Die Zusammenfassung des Familienreports findet Ihr hier.

Den gesamten Familienreport findet Ihr hier zum Download.

 

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